Wallfahrt der ungarischen Pädagogen

Hazai – 2006. október 19., csütörtök | 15:04

Etwa 200 Pädagogen aus ganz Ungarn pilgerten zum nationalen Heiligtum Makkosmária, um im Rahmen des Gebetsjahres für das Land und für festen Glauben zu beten, um ihn in der Erziehung den Jugendlichen weitergeben zu können.

Das Motto der Wallfahrt – „In der Dunkelheit beklage nicht die Dunkelheit, sondern zünde Kerzen an“ – drückt das Ziel des Vorhabens aus: es geht um eine gemeinsame Suche danach, was es bedeutet, christlicher Pädagoge zu sein, und was von uns Christus in der heutigen Zeit erwartet.

Die Themen der Meditationen waren: Jesus und das Kind, die Arbeit des Pädagogen als Berufung und Sendung, Unterricht und Gebet, die Heimatliebe Jesu.

Den Gottesdienst der Wallfahrt feierte Kardinal Péter Erdő. Der Kardinal sprach in seiner Homilie darüber, das große pädagogische Programm der göttlichen Wahrheit sei es, Gottes Wort zuzuhören, es zu erlernen und im Leben zu verwirklichen (Lk 11,28).

Kardinal Erdő zitierte – in Zusammenhang mit dem Anfang des neuen Schuhljahres – die „wunderschöne Habakuk-Stelle“: „mag das Kleinvieh in der Tat von der Hürde abgetrennt sein, und mag es kein Großvieh in den Gehegen geben … ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung“. Der Kardinal unterstrich den besonderen Charakter des diesjährigen Schulbeginns. Wir leben unter vielen kleineren und größeren Sorgen, trotzdem haben wir Gründe, uns zu freuen. Gottes Vorsehung zeige sich in verschiedenen Zeichen, das sei einerseits Quelle der Freude, anderseits Aufforderung, mit Gott den Dienst anzunehmen.

Kardinal Erdő betonte die Berufung der kirchlichen Bildungsinstitute – sie sollen Orte des Dialogs zwischen dem Glauben und dem menschlichen Wissen, sogar der Wissenschaft sein. Sie müssen zeigen, dass der durch den Glauben erleuchteter Verstand ein breiteres Bild über die Ganzheit der Wirklichkeit geben kann. Der Kardinal hob hervor, wie wichtig es sei, dass Pädagogen, die für die Zukunft Verantwortung tragen, gemeinsam für die geistliche Erneuerung der Nation beten, die Erneuerung beziehe sich ja immer auf die Zukunft und ernähre sich durch die Hoffnung.

Magyar Kurír

Fotos: KPSZTI

 

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